Schmerztherapie

Als Folge einer Verletzung oder Gewebeschädigung hat Schmerz eine Signal- und Warnfunktion, die in den meisten Fällen dazu führt, dass der Schmerzpatient einen Arzt aufsucht. In der Folge wird die Grunderkrankung behandelt und mit Ausheilung der Grunderkrankung klingt der Schmerz ab. Was aber, wenn die Grunderkrankung nicht ursächlich behandelbar ist bzw. der Schmerz nach Abklingen der Grunderkrankung eben nicht zurückgeht? Unter diesen Umständen hat der Schmerz seine Signal- und Warnfunktion verloren. Der Schmerz ist nicht mehr bloß ein Symptom sondern wird als chronischer Schmerz selbst zur Erkrankung.Aus der Wechselwirkung zwischen Schmerz und seelischer Beeinträchtigung durch den Schmerz kommt es zu einem Teufelskreis des Leidens, der schwer zu durchbrechen ist.Wünschenswert ist ein Verfahren, das eine Einflussnahme auf physiologische Prozesse, Stimmung, Verhalten und Schmerz ermöglicht. Mit dem Ziel, die sich gegenseitig aufrechterhaltenden Faktoren des chronischen Schmerzes zu destabilisieren.Ein solches Verfahren stellt die Hypnosetherapie dar. Unter Anleitung des Therapeuten erlebt der Schmerzpatient, dass er dem Schmerz nicht hilflos ausgeliefert ist. Im Rahmen einer Kurztherapie erlernt der Schmerzpatient eigenständig gegen den Schmerz vorzugehen. Unter Anleitung des Therapeuten lernt der Schmerzpatient, sich selbst in einen tief entspannten, dissoziierten Zustand zu versetzten und so eine deutliche Reduzierung der Schmerzstärke, des Medikamentenkonsums sowie eine Verbesserung der allgemeinen Funktionsfähigkeit und des Wohlbefindens herbeizuführen.